Grayhill Drehschalter Update für Colour

grayhill-switch-56-seriesJetzt geht’s den Colour Modulen noch mal an den Kragen: die stufenlosen Potis fliegen raus und dafür gibt es ein Add-On mit  Grayhill-Drehschaltern – dem Ferrari unter den Schaltern.

Das bringt einen kleinen Nachteil, aber jede Menge Verbesserungen mit sich…

Grayhill-Schalter mit Platine?

Das besondere ist erst einmal die extreme Wertigkeit: die Teile wirken so stabil, als könnte man sie einer 100-jährigen Schildkröte in den Panzer hämmern und anschließend problemlos verbauen. Und auch der Schaltvorgang geht angenehm schwer und mit satten Klack-Geräuschen von statten.

Stufenlose Potis halten nicht ewig – selbst die teuersten Ausführungen fangen schnell an zu kratzen. Der Grayhill-Switch ist für die Ewigkeit gebaut. Allerdings ist er nur ein Schalter. Um ein Poti zu ersetzen gehört er auf eine kleine Platine und für jeden Schaltwert wird dort ein anderer Widerstand eingelötet.

Set aus Drehschalter, Platine, Widerständen und Kleinkram zur Befestigung
Set aus Drehschalter, Platine, Widerständen und Kleinkram zur Befestigung

Der Vorteil dafür liegt auf der Hand: Durch die Widerstände sind die einzelnen Werte viel genauer definiert. Man arbeitet zwar nicht mehr stufenlos, dafür kann ich an einem zweiten Modul ohne Mühe den exakt gleichen Wert einstellen. Hurra für Stereo!

Einen auf die Kappe kriegen

Die Potis vom Colour ließen alles etwas billig wirken. Und durch weiche Plastikachsen wabbelten auch die ausgetauschten Drehknöpfe hin und her. Das ist jetzt mit den Metallachsen der Grayhill Encoder viel besser.

Aber: die Achsen-Adapter ändern die Größe: vorher waren es 6 mm, jetzt sind es 6,3 mm und meine schönen Chromregler passen nicht mehr.

Links die original Kappe com Colour, in der Mitte mein Austaischteil was nicht mehr passt, links die Knöpfe von meinem REDD-Projekt. Die werden es jetzt
Rechts die original Kappe vom Colour, in der Mitte mein Austauschteil was nicht mehr passt, links die Knöpfe von meinem REDD-Projekt. Die werden es jetzt!

Glücklicherweise hatte ich für mein REDD-EQ-Projekt haufenweise verschiedene Drehregler gekauft – jetzt werden es die tollen Synth-Pointer von Tube-Town!

Hier sieht man das normale Poti (rechts) im Vergleich zum Drehschalter (links) im Modul eingebaut:

vergleich-grayhill-schalter-vs-10k-poti

Fazit

Es hat sich gelohnt! Natürlich lassen sich die Module nicht mehr so fein einstellen, dafür ist das Arbeiten in Stereo zum Kinderspiel geworden. Und bei mir sind es oft Stereosignale! Auch wenn das Update satte 60 $ pro Mudul kostet (die Schalter sind sehr teuer), war es das wert. Und feine Veränderungen machen ich jetzt einfach mit dem Fader.

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4 Kommentare

  1. Hey Götz. Deine Artikel zur Colour-Palette sind zwar schon drei Jahre alt, aber trotzdem sollte man nicht unerwähnt lassen, dass sich mittlerweile doch so einiges, was du auch kritisiert hast, verändert hat. Der Grayhill-Schalter ist zum Beispiel nicht mehr nötig, die aktuellen Potis haben 21 Rasterpositionen. Außerdem sind sie nicht mehr aus billigem Plastik, wie du in dem anderen Artikel schreibst, sondern aus eloxiertem Aluminium. Jedes einzelne Colour-Modul hat nun seinen eigenen Sättigungsregler. Und das Gehäuse ist extrem gut konstruiert, alles ist super passgenau, auch mit der Ausrichtung der LEDs gab es bei mir überhaupt keine Probleme. Vielleicht möchtest du ja mal ein kleines Update in deinem Blog schreiben.

    Insgesamt ist dieser Colour-Kosmos ein tolles Projekt, ich bin echt zum Fan geworden. 🙂

    Liebe Grüße,
    Steffi

  2. Liebe Steffi,
    ja, du hast recht – da hat sich einiges getan! Auch in punkto weiterer Color-Module.
    Die Grayhill-Schalter sind zwar teuer, aber ich finde die ja eigentlich großartig – nichts fühlt sich hinterher so wertig an und schaltet so satt. 😉
    LG
    Götz

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