Studio-Equipment selber bauen – Studer EQ 169 im API 500 Format
Das besondere am selber bauen? Du willst eigene oder andere Frequenzen für deinen EQ? Kein Problem! Einfach umlöten oder mit Schalter dazu bauen.
Naja – fast kein Problem….
Läuft alles?
Bevor ich jedoch etwas modifiziere kommt der erste Test. Das ist bei mir immer ein etwas wackeliger Moment – ich könnte etwas fatales falsch gemacht haben. Mit etwas Glück geht das Modul einfach nur nicht. Mit etwas Pech fliegt eine Sicherung durch. Und mit richtig viel Pech geht irgendein Teil kaputt. Der 50 € teure Neutrik Übertrager oder gar mein 500er Rack.
Was ich dringend brauche ist eine bessere Testmöglichkeit – bis jetzt baue ich immer alle anderen Module aus dem Rack aus. Mit steigernder Zahl wird das immer mühseliger.
Grund zu feiern – der EQ läuft! Nichts rauscht, alle Regler und Schalter funktionieren! Juhu!
Ab an die Front
Natürlich braucht jedes Modul mindestens eine Frontplatte. Die kann man auch für ganz kleines Geld bei Frontpanels.de fix und fertig kaufen. Da ich aber noch meinen EQ modifizieren will, somit eh zusätzliche Löcher und Beschriftung brauche, begehe ich den Wahnsinn und gestalte eine Front selbst. Wie ich das Teil herstelle weiß ich noch nicht. Und vermutlich werden die Kosten astronomisch. Aber irgendwie ist es mein Erstlingswerk – das muss entsprechend gewürdigt werden. Und der eigene Name auf einem Gerät: Porno!
Bis dahin drucke ich den ersten Entwurf einfach aus, klebe ihn auf ein Stück Pappe und montiere das ganz. Zumindest die Position der Löcher scheint zu stimmen.
Der erste Versuch bietet noch Raum zur Verbesserung. Und die Geschichte mit der Wellpappe war auch nicht meine beste Idee. Allgemein ist das Design recht schwierig, da überall zu wenig Platz ist.
Neue Frequenzen
Grandios dagegen sind die neuen Frequenzbereiche die ich dem EQ spendiert habe. Dies war erst einmal ein Versuch mit dem Low Shelf Band, aber jetzt ist klar, dass ich das gleiche noch für das High Shelf machen werde. Sieht nicht gerade schön aus, aber elektrisch sauber und für mich als Anfänger irgendwie eine große Nummer. Allerdings wird es richtig schwierig den Platz für die Schalter und die Beschriftung auf der Front zu finden.
Jetzt gibt es eine kleine Pause, da erst einmal ein weiteres Projekt ansteht. Sobald das fertig ist, mache ich mich an die letzten Modifikationen und erzähle wie das Frontpanel entsteht…
Teil 1: Bauteile
Teil 2: Löten nach Plan
Teil 3: Individuelle Frequenzen und die erste Front